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Eine Fenstererneuerung ist im Zuge einer Fassadendämmung unerlässlich
Ein bisschen kühle Luft zum Durchatmen bewirkt oft Wunder. Doch pfeift es bei starken Brisen durch Fensterdichtungen, sollten Sie im Hinblick auf Modernisierungen die Fenster nicht vergessen. Denn in den letzten 30 Jahren hat sich das Fenster (engl. Window für „Windauge“) von der thermischen Schwachstelle zum wirksamen Wärmeschutz hin entwickelt.
Das Zusammenspiel von Glas und Dichtung
Sichtbar wird dieser Wärmeschutz am sog. U-Wert, dem Wärmedurchgangskoeffizienten. Er gibt an, wieviel Energie pro Quadratmeter Glasfläche verloren geht. Je niedriger also der Wert, desto besser der Wärmeschutz des Fensters – desto geringer die verlorene Heizenergie. Natürlich ist nicht allein die Verglasung ausschlaggebend für die Isolation. Denn auch Rahmen und Dichtung spielen eine wichtige Rolle. Deshalb sollten Sie bei der Auswahl Ihrer neuen Fenster nicht nur auf das CE-Siegel (EU-Norm) achten, sondern ebenfalls auf den Uf-Wert. Er stellt eine Abwandlung des U-Wertes dar und berücksichtigt allein den Fensterrahmen.
Hier ein Beispiel zur Veranschaulichung: Einfachverglasungen, wie sie noch in den 70er Jahren gebaut wurden, wiesen einen hohen Gesamtdämmwert von ca. 5 auf. Fenster mit Isolierverglasung kommen immerhin schon auf einen Wert von 3. Neue Fenster mit Doppelverglasung (also einem Zwei-Scheiben-Wärmeschutz) reduzieren den Durchfluss auf 1,2. Das entspricht den Vorgaben der EnEV (Energieeinsparungsverordnung). Zulässig sind maximale Werte bis 1,3 und bei Dachfenstern bis 1,4.
Die Wende
Mitte der neunziger Jahre konnte der U-Wert der Fenster nochmals reduziert werden. Durch das Einziehen einer dünnen Metallschicht, wird zusätzlich die Wärmestrahlung reflektiert. Auch das Befüllen des Zwischenraums bei Zweifachverglasungen mit hochwertigen Gasen führte zu einer geringeren Wärmeleitfähigkeit.
Eine Frage der Investition
Moderne Fenstersysteme erwerben Sie von 100 bis rund 400 Euro pro Quadratmeter Fläche mit steigendem Dämmungswerten. Im Zuge einer Modernisierung sollte insbesondere ist eine Abstimmung mit den Dämmungswerten der Außenwände vorgenommen werden. Diese sollten geringfügig besser ausfallen, als die der neuen Fenster. Andernfalls bildet sich Kondenswasser an den Innenwänden, was Schimmelbildung und einen Feuchtigkeitsstau verursachen kann. Ratsam ist es zu guter Letzt, auch die Entsorgungskosten der alten Fenster in die Kalkulationen mit einzubeziehen.
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